Grundlage der Planung ist der städtebauliche Masterplan von Sauerbruch Hutton Architekten. Insgesamt umfasst dieser ein etwa 37 Hektar großes Areal nördlich des Berliner Hauptbahnhofs, zwischen Lehrter Straße / Poststadion im Westen und der Fernbahntrasse im Osten. In dem zentral gelegenen, städtebaulich sehr heterogenen Umfeld entsteht ein neues Wohnquartier mit etwa 750 Miet- und Eigentumswohnungen und knapp 300 Studentenwohnungen in insgesamt 23 Häusern.
Als eines von 8 Architekturbüros, die an der Umsetzung beteiligt wurden, konnten wir vier Wohngebäude mit insgesamt 8.700m² oberirdischer BGF und 90 Wohnungen realisieren. Den städtebaulichen Vorgaben folgend, sieht unsere Planung 6-geschossige Bauten entlang der Lehrter Straße und 8-geschossige Baukörper zur Bahntrasse vor. Die Wohnungen wurden sehr effizient jeweils um einen Treppenkern als Zwei-, Drei- oder Vierspänner organisiert, hierbei waren erhöhte Schallschutzanforderungen aufgrund der Nähe zur Bahntrasse zu berücksichtigen.
Die Fassadengestaltung der Gebäude folgt einer klassischen Dreiteilung, wobei sich die Sockelbereiche mit einer reduzierten Bossierung sowie die oberen Bereiche mit einem umlaufenden Gesimsband von den Mittelzonen der Fassaden absetzen. Der unterschiedlichen Proportion der Gebäudehöhen folgend, erstrecken sich Sockelzone und oberer Gebäudeabschluss über ein bzw. zwei Geschosse. Entsprechend dem übergeordneten Farbkonzept der Architekten Sauerbruch Hutton sind die Häuser in vergleichsweise kräftigen Farbtönen gehalten.