Der städtebauliche Entwurf von Klaus Theo Brenner aus dem Jahre 2007 sieht eine Straße in Nord-Süd Richtung vor. Sie wird beidseitig mit je fünf Häusern begleitet, die mit respektvollen Abstand voneinander ein großzügiges Ensemble bilden. Jedes der viergeschossigen Gebäude ist als sogenannter "Zweispänner" konzipiert, der oben von einem Staffelgeschoss abgeschlossen wird.
Unser Entwurf ist eine Hommage an den großen Wiener Philosophen und Architekten Ludwig Wittgestein, dem es gelang, mit einem einzigen Haus in die Architekturgeschichte einzugehen, das er 1926-28 für seine Schwester Margarethe Stonborough in Wien errichten ließ.
Wie bei Wittgenstein werden lediglich auf das äußerste reduzierte Details verwendet: fein abgestufte Fensterleibungen, ein durch horizontale Linien profilierter Fassadensockel und eine zurückhaltende Verwendung von Naturstein am Eingang.
Diese selbst auferlegte Beschränkung lässt das Haus allein aus seinen Proportionen heraus wirken. Die Typologie des vornehmen Wohnhauses wird dabei durch den repräsentativen, zweigeschossigen Hauseingang, den großen Maßstab der Fenster und die Vielzahl der Loggien, Balkone und Terrassen verdeutlicht.