Die architektonische Erscheinung des Hauses ist geprägt von einer zurückhaltenden Eleganz, die eher erst auf den zweiten Blick ihre Kostbarkeit verrät. Die leichte Rundung der Fassade an der Südostfassade stellt dem ankommenden Gast gegenüber eine einladende höfliche Geste dar, die beiden runden Türme, die die Fassade beidseitig einfassen, spielen das Thema der Kurve weiter.
Hier steht man in der Tradition der großen Hotels aus dem 19. Jahrhundert an der Cote d'Azur. Die Fassade besteht hauptsächlich aus dem Naturstein Crema Sintra, einem hellen Kalkstein aus Portugal, aus dem in sichtbar handwerklicher Technik verschiedene klassische Motive wie senkrechte Kanneluren herausgearbeitet sind.
Die meisten Zimmer orientieren sich zum Alten Botanischen Garten mit großen Fenstern und Balkonen aus Gussaluminium, deren aufwändig geschmiedete Metallgeländer an die Belle Epoque in Paris erinnern.
Das Herzstück des Hauses ist die zweigeschossige Eingangshalle mit einem Oberlicht - ein traditionelles Motiv der Hotelarchitektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Mehrere Ölgemälde von Franz von Lenbach (1836-1904) hängen hier, als direkter Bezug auf das in fußläufiger Entfernung liegende Wohnhaus und Museum dieses großen Münchener Künstlers.
Der 300 qm große Ballsaal ist im Stil des Art Deco gehalten, horizontale und vertikale Leisten gliedern den 5 m hohen Raum, während sich in den vier Raumecken florale Motive anordnen.
Der Einrichtungsstil des Hauses ist als klassisch zeitlos modern anzusehen, mit Münchener Bezügen.