Quartiersentwicklung auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Tucher Brauerei in Nürnberg.
Die städtebauliche Grundidee sieht vor, auf der Grundlage des vorhandenen Bebauungsplans eine geschlossene Randbebauung der westlichen, nördlichen und östlichen Flanken zu entwickeln, während für die inneren Zonen bis zum südlichen Rand eine offene Bauweise vorgesehen ist. Diese ist bestimmt vom Prinzip des Bauwich, eines engen Abstandes zwischen den Schmalseiten der Wohnhäuser.
Dieses Prinzip bietet folgende Vorteile:
- Stadträumliche Spannung in einem fließenden Zusammenhang zwischen öffentlichem Straßen- und Erschließungsraum, den schmalen Zwischenräumen und den halböffentlichen Höfen.
- Rundumbefensterung der Häuser und Übereckbelichtung wichtiger Räume der Wohnungen, wobei nur Räume ohne dauernden Aufenthalt über den Bauwich belichtet sind.
- Eine Vielfalt von Häusern mit unterschiedlicher architektonischer Handschrift ist städtebaulich vorgegeben und trägt zur Identität des Quartiers bei. Unverwechselbare Adressen entstehen.
Eine Errichtung der Anlage in einer Abfolge von Bauabschnitten, die aus wirtschaftlichen Gründen flexibel bleiben soll, wird durch die offene städtebauliche Struktur begünstigt. Siehe auch:
Nordstadtgärten Quartier 5
Nordstadtgärten Quartier 4
Nordstadtgärten Quartier 2