Mendelssohn-Bartholdy-Park 3, Bild 1
Bild: Stefan Müller
Mendelssohn-Bartholdy-Park 3, Bild 2
Bild: Stefan Müller
Mendelssohn-Bartholdy-Park 3, Bild 3
Bild: Stefan Müller
Mendelssohn-Bartholdy-Park 3, Bild 4
Bild: Stefan Müller
Mendelssohn-Bartholdy-Park 3, Bild 5
Bild: Stefan Müller
Mendelssohn-Bartholdy-Park 3, Bild 6
Bild: Stefan Müller
Mendelssohn-Bartholdy-Park 3, Bild 7
Bild: Stefan Müller
Mendelssohn-Bartholdy-Park 3, Bild 8
Bild: Stefan Müller
Mendelssohn-Bartholdy-Park 3, Bild 9
Bild: Stefan Müller
Mendelssohn-Bartholdy-Park 3, Bild 10
Bild: Stefan Müller
Mendelssohn-Bartholdy-Park 3, Bild 11
Bild: Jan Pautzke

Ein großes Haus an einem Park im Süden als helles, optimistisches Element im Stadtraum weitsichtbar: dies war Vorgabe und Ziel.

Der Block von 60m mal 60m setzt sich zusammen: aus einem mächtigen Sockel, der die aufsteigenden U-Bahntrassen überspannt, einen Kolonnadengang mit Geschäften und Restaurants entlang des Tilla Durieux Parks aufweist und einen großen Fitnessclub enthält, und darüber drei Wohnhäusern, die sich um einen hochgelegenen Garten gruppieren.

Die Erschließung der Wohnungen erfolgt zentral an der Kolonnade. Hier erscheint der Name des Ensembles "The Charleston" nicht als anstandsloses Neonschild sondern in großen Lettern "unvergänglich" in Stein gehauen.

Die elegante Lobby -mit wertvollen Hölzern und mit getreppten Putzprofilen ausgekleidet vermittelt mehr den Eindruck eines Hotels als den eines Wohnhauseingangs. Hier empfängt ein Doorman die Besucher. Großformatige Photos von dem Potsdamer Platz zu Zeiten der Berliner Mauer erinnern an die bewegte Geschichte des Ortes als Grenze zwischen Ost- und West.

Über eine Treppe oder einen Aufzug gelangen die Bewohner dann in den hochgelegenen Innenhof im 2.Obergeschoss, oberhalb der U-Bahn, wo eine ganz andere Stimmung im Gegensatz zur lauten Straßenwelt draußen herrscht: Ein eleganter Garten mit Hecken, kleinen Bäumen und Rasenflächen bezaubert durch seine Pracht -ein dreiseitig umlaufender Kolonnadengang und ein kleiner Brunnen erinnern auch akustisch an das Motiv des Kreuzganges.

Die nordöstliche Fassade zur Köthener Straße staffelt sich im 6. und 7.Geschoss jeweils um 2m zurück, Pfeiler lockern die Terrassensituationen jeweils auf so dass eine eher italienisch angehauchte architektonische Situation entsteht. Diese große Fassade mit ihren verschiedenen Rustika- und Putzapplikationen hat zu tun mit der sogenannten "Casa brutta" (hässliches Haus) in Mailand aus dem Jahre 1922.