Das Grundstück befindet sich im südlichen Bereich der Erweiterungsfläche auf dem Campus 2 des Hasso-Plattner-Institutes nahe dem Bahnhof Griebnitzsee.
Die umgebende Bebauung ist sehr heterogen. Um die „Reichsbahnvilla“ (ehemaliges Invalidenheim der Kaiser-Wilhelm-Stiftung für deutsche Invaliden und heutiger Sitz des HPI) gruppieren sich Institutsgebäude mit Stahl – Glas Fassaden mit Sandstein-Anteilen. Östlich des Baugrundstückes erstreckt sich das ehemalige Präsidialgebäude des Deutschen Roten Kreuzes (heute Juristische Fakultät der Universität Potsdam).
Das Gebäude greift die Materialität einiger Bauten der Nachbarschaft auf und führt damit den Gedanken des Campus konsequent weiter: unaufgeregt, sachlich, lediglich mit einigen wenigen Variationen an der Fassade - einer Vorsatzschale aus Naturstein im Sockelbereich und Metall in den Obergeschossen.
Es verfügt über drei oberirdische Geschosse, die im Inneren über ein Atrium mit Dachverglasung verbunden und belichtet werden sowie ein Untergeschoss. Die öffentlichen Bereiche des UG, EG und 1.OG werden mit einer skulpturalen Wendeltreppe erschlossen. Im Erdgeschoss befindet sich ein eingeschossiger multifunktionaler Saal mit Oberlichtern, zugänglich vom Foyer, als Bindeglied zwischen den beiden Baukörpern, zurückgesetzt zur Fassadenebene. Im Untergeschoss besteht ein Verbindungsbau zum Technical Center.
Vordringlich sollte der Bedarf an Hörsälen und Seminarräumen sowie einem Bistro im Erdgeschoss für die bestehende Institute auf dem Campus 1 und 2 gedeckt werden. In den oberen Geschossen sind zudem Büroräume angeordnet.
Die Hörsäle sind mit modernster Medientechnik für hybride Veranstaltungen ausgestattet, im Untergeschoss wurde zudem ein Studio für Aufnahmen und Übertragung von Vorlesungen und Gesprächen eingerichtet.