Das 1825 begonnene und 1830 vollendete wohl wichtigste Gebäude von Karl Friedrich Schinkel wurde ursprünglich als ein zweigeteiltes Museum entworfen: Im Hauptgeschoß mit der Rotunde wurden antike Vasen und Skulpturen gezeigt, im Obergeschoß Gemälde der europäischen Malerei. Dieses ungewöhnliche Konzept führte zu einer dauernden Folge von Umbauten zwischen 1860 und 1991.
Die komplizierte und teilweise fragile Gründungssituation, der geplante Anschluß an die archäologische Promenade, die alle Bauten auf der Museumsinsel miteinander verbindet, und der Wunsch des jetzigen Nutzers, der Antikensammlung, nach einer umfassenden Grundinstandsetzung des Hauses machen den Entwurfsprozeß zu einer höchst komplexen Aufgabe im dauernden spannenden Dialog mit der Denkmalpflege.