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Zeichnung: Christoph Sattler

»Entwerfen hat weniger mit Erfinden als mit dem Neukombinieren von gespeicherten architektonischen Erinnerungen zu tun.«

Mit dieser Aussage wollen wir zum Ausdruck bringen, daß wir uns nicht der besonders in der Moderne gehegten Hoffnung hingeben, etwas wirklich Neues erfinden zu können, sondern daß wir uns statt dessen bewußt an den immer wiederkehrenden Grundformen der Architektur und des Städtebaus orientieren. Wir haben weder den Ehrgeiz noch das Ziel, das ganz andere Haus, die ganz andere Stadt zu entwerfen, sondern das Haus und die Stadt so gut wie nur möglich aus ihrem jeweiligen Kontext heraus zu entwickeln, im wörtlichen Sinn auf der Erfahrung der Vergangenheit aufzubauen.

Ein weiterer Grundsatz ist, daß die Architektur eine eigenständige Disziplin mit eigenen Gesetzen ist und sich daher nicht an anderen Bereichen orientieren sollte:

»Ein Haus ist weder Höhle noch Zelt, weder Baum noch Schirm, weder Gestell noch Maschine, weder Struktur noch Konstruktion. Ein Haus ist ein Haus.«

Betrachtet man unsere Arbeiten aus den letzten 30 Jahren, so streben wir neben unseren Bemühungen um Detail, Vielfalt und Proportionalität vor allem nach Selbstverständlichkeit.