Mit diesem Gebäude hatten wir die Möglichkeit, die Intentionen unseres eigenen Masterplanes für den Leipziger Platz von 1991 in einem Gebäude architektonisch auszudrücken.
Alle Geschosse unterhalb der historischen Traufhöhe von 22 m werden gewerblich genutzt. An dieser Stelle springt die Fassade zurück und verdeutlicht nicht nur den Bruch zwischen historischer und moderner Traufhöhe, sondern auch den der Nutzung, die in den obersten vier Geschossen dem Wohnen vorbehalten ist.
Sämtliche Gebäude am Platz sind in einem hellen Sandstein gehalten, in unserem Fall in spanischem Bateig. Durch die vorgegebene Gleichheit aller Häuser haben die Architekten die Gelegenheit, sich lediglich in den Variationen und Verfeinerungen des Fassadenreliefs auszudrücken. Wir wählten die nach innen geschwungene Fassade.
Das zweigeschossige Foyer kann in seiner ganzen Höhe durch großflächige Bronzefenster eingesehen werden. Mit der Wandverkleidung aus Naturstein und der Treppe ins 1. Obergeschoß sucht es die Nähe zu gründerzeitlichen Vorbildern.